Ist Grau gleich Grau?
Immer häufiger sieht man blaue und graue Hunde, vor allem Labradore und Französische Bulldoggen. Die Ursache für diese besonders edle und trendige Fellfärbung ist das sogenannte "Dilute-Gen". Es bewirkt die Verklumpung und Verkleinerung der Pigmentkörnchen und sorgt für die aufgehellte Färbung des Fells. Es handelt sich also bei diesen Rassen um ein "verdünntes und aufgehelltes" Braun, Schwarz oder Beige.
Doch leider beeinflusst das Dilute-Gen bei diesen Rassem nicht nur die Fellfarbe sondern erhöht auch das Risiko für die Krankheit CDA (Farbmutantenalopezie), die sich durch Juckreiz, Fellverlust, Hautekzeme und schlecht heilende Wunden äußert.
Eine unheilbare und qualvolle Problematik, die sich auf das Verhalten und den Stressfaktor des Tiers negativ auswirkt.
Bei der Rasse Dobermann ist die Zucht mit der Farbe blau mittlerweile verboten, bei Labroadoren herrscht Ausstellungsverbot für alle Sonderfarben und diese Tiere erhalten auch KEINE anerkannten Zuchtpapiere.
Was aber ist mit dem Weimaraner?
"... der Weimaraner ist ein Jagdhund, seine graue Farbe dient als Tarnung. Er trägt das Dilute-Gen auf natürliche Weise und ist daher gesund" (Dr. Koppenhöfer - stern.de*)
Die graue Fellfarbe des Weimaraner ist sein Erkennungsmerkmal, sein Rassenstandart und dennoch weist er kein erhöhtes Risiko für CDA auf.
*https://www.stern.de/familie/leben/dogs/dilute-gen--aussergewoehnliche-fellfaerbung---und-die-fatalen-folgen-8644564.html